Beckelumer TT-Talk – Rosi Frantzmann
„Tischtennis heißt Geselligkeit“
Zur Person:
Name: Rosi Frantzmann
Alter: 57
Wohnort: Waldböckelheim
Aktuelle Spielklasse: 2. Kreisklasse
Funktion in der Abteilung: Mannschaftsführerin 6. Mannschaft
Größter Erfolg: vor 3 Jahren Chance zum Aufstieg in die 1. Kreisklasse
Paradeschlag: „Ausschubsen“ und Blocken
Spitzname: Rosi
1) Hallo Rosi, seit wann jagst Du mittlerweile schon dem TT-Ball beim TuS Waldböckelheim nach und wie alt warst Du bei Deinen Anfängen?
Rosi: Mein Mann Bernd hat mich mit 18 Jahren zum Training mitgenommen. Werner begrüßte mich damals mit den Worten: „Du lernst es wohl nie.“ (lacht) Ich hätte es selbst nicht gedacht, dass ich so lange durchalte.
2) Kannst Du dich noch an Deine Anfänge erinnern? Was war deine bisherige Lieblingsmannschaft? Welche Spieler/-innen spielten in dieser Mannschaft?
Rosi: In der Damenmannschaft habe ich angefangen … da war alles anders. Zusammen mit Heidi Franzmann, Irmtraud Hill und Traudel Sachs. Irgendwann ging es weiter mit Angelika Maurer, Sabine Maurer und Susann Sutor. Dann wurde gemixed. Das hat mir persönlich gut gefallen.
3) Wenn ich mich recht erinnere hat Deine ganze Familie einmal gleichzeitig Tischtennis gespielt. Gab es da noch andere Themen zu Hause?
Rosi: Ja, Fußball. (lacht) Als Felix noch auf Wettkämpfe gefahren ist, waren wir ständig unterwegs. Das war alles sehr zeitaufwändig und mit Fußball auf ebenfalls hohem Niveau nicht mehr zu vereinbaren.
4) Wie ist es für Dich in einer Mixed-Mannschaft zu spielen?
Rosi: Das gefällt mir sehr gut! Wir trainieren mehr und ich denke, wir drei Frauen sind dadurch auch stärker geworden. Auch nach dem Training wird in lockerer Runde zusammengesessen.
5) Welche Vor- bzw. Nachteile bringen die eben genannten Mixed-Mannschaften für Dich persönlich?
Rosi: Als Vorteile sehe ich auf jeden Fall die Geselligkeit. Und das Training ist intensiver. Nachteile fallen mir spontan keine ein. Ich möchte nur am Rande behaupten, dass es für manche Männer doch schwer ist, gegen eine Frau zu spielen bzw. zu gewinnen.
6) Die reine Tischtennis-Mode ist mittlerweile bunter geworden. Einfarbige Shirts sind selten geworden. Wie gefällt Dir die TT-Mode? Wie hat sich die Mode im Laufe der Zeit aus deiner Sicht verändert?
Rosi: Ach Gott, früher war alles aus Baumwolle. Heute Polyester. Auf jeden Fall ist heute alles leichterzu waschen. Es gab damals eine Damenmannschaft, die in Röcken gespielt hat, das finde ich aber unpraktisch.
7) Zur aktuellen Lage: Die Saison wurde durch die Ausbreitung des Corona-Virus am 12. März abgebrochen. Wie nutzt Du die Tischtennis-Pause um sportlich aktiv und fit zu bleiben?
Rosi: Wir haben ein großes Haus und Garten, wir gehen jetzt öfter spazieren und wandern.
8) Gibt es Dinge, die Dich am Tischtennis-Sport stören oder die Du gerne ändern würdest?
Rosi: Natürlich der QTTR-Wert; vor allem die Leute, die dadurch vor oder während dem Spiel abgelenkt sind und ihre Punkte zählen. Das hat mich noch nie interessiert. Ich freue mich, wenn ich gewinne und damit reicht es dann auch. Was mich aber wirklich stört, ist, dass es ständig neues Regelwerk gibt. Und vor allem bei uns als Hobbymannschaft sollte das alles lockerer sein.
9) Worin liegen für Dich die Gründe für das Aussterben des Damentischtennis?
Rosi: Ich fand, früher nach Niederhausen und Sobernheim zu fahren, war in Ordnung. Aber die Entfernungen wurden mit Trier usw. zu groß in der Damenmannschaft. Vom Verband ist meiner Meinung nach zu viel zusammengelegt worden. Die Spielzeiten unter der Woche sind da nicht wahrzunehmen. Und ich glaube auch, dass das Damentischtennis altersbedingt ist. Eine Frau hat nach der Arbeit noch andere Dinge im Haushalt zu erledigen und hat keine Zeit, direkt in die Halle trainieren zu gehen oder auch noch ein Punktspiel zu bestreiten.
10) Vervollständige folgende Sätze:
Noppen … liegen mir nicht. Obwohl ich selbst schon Noppen probiert habe zu spielen.
Der perfekte TT-Spieltag endet … bei Moreno.
Am liebsten trainiere ich mit … Günther und Kilian, aber nicht gern mit meinem Mann Bernd. (lacht)
Tischtennis beim TuS zeichnet sich für mich aus durch … Geselligkeit.
11) Herzlichen Dank für das Interview! Welchen Interviewpartner schlägst Du als Nächstes vor?
Rosi: Günther Schwindt. Mein Mannschaftskamerad und langjähriges Abteilungsmitglied.